Homepage Simon M. Halama
Feldforschungen
Nachdem ich erste Ausgrabungserfahrungen in Deutschland und Frankreich gesammelt hatte, brach ich 2006 das erste Mal nach Osten auf, um dort zu arbeiten. Seitdem habe ich mehrere Kampagnen, jeweils im Sommer, auf Ausgrabungen in Syrien und der Türkei gearbeitet und ab 2016 auch eigene Feldforschungen in der Türkei und Jordanien geleitet. Einige Impressionen und Kurzberichte finden sie unten auf diesen Seiten.
Wadi Rajib Archaeological Project (seit 2021)
Seit 2021 führe ich in Kooperation mit Prof. Dr. Nabil Ali Feldforschungen in Wadi Rajib in Nordjordanien durch. Wadi Rajib ist ein Nebenfluss des Jordan und ein Tal im Ajlun-Gebirge, das bislang noch nicht sehr intensiv erforscht wurde. 2021 und 2022 haben wir dort zwei Surveykampagnen durchgeführt und Dutzende verschiedene archäologische Denkmäler von der Frühbronzezeit (ca. 4. und 3. Jahrtausend v. Chr.) bis zum 20. Jahrhundert dokumentiert. Auch zu diesem Projekt finden Sie detaillierter Informationen auf den Seiten des Instituts für Vorderasiatische Archäologie der LMU München.
Feldforschungen in der Vorstadt des Sirkeli Höyük (2016-2022)
Zwischen 2016 und 2022 habe ich in mehreren Kampagnen ein Feldforschungsprojekt in der Vorstadt des Sirkeli Höyük in Kilikien, im Süden der Türkei, geleitet. Die so genannte Vorstadt ist ein Siedlungsgebiet, das dem Haupthügel des Sirkeli Höyük gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses Ceyhan liegt. Durchgeführt wurden Oberflächensammlungen und geophysikalische Prospektionen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf den Seiten des Instituts für Vorderasiatische Archäologie der LMU München.
Sirkeli Höyük, Türkei (2014)
Dank der finanziellen Unterstützung der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg konnte ich zur Vorbereitung auf ein in Zukunft geplantes Forschungsprojekt einen Monat bei den Ausgrabungen in Sirkeli Höyük in der Türkei verbringen, die unter Leitung von Prof. Dr. Mirko Novák von den Universitäten Bern und Çanakkale durchgeführt werden. Der Sirkeli Höyük liegt recht zentral in der fruchtbaren Küstenebene der Çukurova, dem Landstrich im Süden der Türkei, der in der Antike als Ebenes Kilikien bezeichnet wurde. Der Sirkeli Höyük liegt an einer strategisch günstigen Lage innerhalb dieser Ebene, denn zu seinen Füßen fließt mit dem Ceyhan Nehri einer der beiden wichtigsten Wasserläufe Kilikiens, und durchbricht hier die Kette der Misis-Berge, die die Ebene in eine westliche und eine östliche Hälfte teilen. Mehr lesen ...
Zincirli Höyük, Türkei (2013)
Bedingt vor allem durch meine Doktorarbeit hatte ich seit 2008 an keiner Ausgrabung mehr teilgenommen, als mir der Ausgrabungsleiter Prof. Dr. David Schloen die Möglichkeit bot, bei den Ausgrabungen der Universität Chicago (USA) in Zincirli Höyük in der Türkei mitzuarbeiten. Dies war für mich eine besondere Freude, da ich mich in meiner Doktorarbeit intensiv mit diesem Ort beschäftigt habe. In einem schmalen Tal am Fuß des Amanus-Gebirges gelegen war Zincirli schon in der Frühen Bronzezeit (ca. 3000-2000 v. Chr.) besiedelt, ist jedoch vor allem aus der Eisenzeit bekannt, als der Ort zwischen dem 10. und dem 8. Jahrhundert v. Chr. Hauptstadt eines kleinen aramäischen Königreiches war. Anschließend gehörte es für etwa ein Jahrhundert zum Neuassyrischen Reich und diente als Provinzhauptstadt. Mehr lesen ...
Qaṭna/al-Mischrifa, Syrien (2006-2008)
Von 2006 bis 2008 war ich Mitglied des syrisch-deutschen Ausgrabungsprojekts im syrischen al-Mischrifa in der Nähe von Homs. Unter Leitung von Prof. Dr. Peter Pfälzner von der Eberhard Karls Universität grub dort ein internationales Team im Königspalast des antiken Qaṭna, das besonders in der Mittleren und Späten Bronzezeit (ca. 2000-1200 v. Chr.) florierte. Teile des Palastes waren bereits in den 1920er und 1930er Jahren durch den französischen Archäologen Robert Comte du Mesnil du Buisson ausgegraben worden, dessen Arbeiten aber viele Fragen offen ließen. Daher begann 1998 ein internationales Projekt zur gründlichen Erforschung dieses Palastes, an dem neben dem syrisch-deutschen Team auch ein syrisch-italienisches der Universität Udine, geleitet von Prof. Dr. Daniele Morandi Bonacossi beteiligt war. Mehr lesen ...